Würzburg, 29. Juni 2007
FDP: „Würzburg ist mehr als ein Einkaufszentrum!“
Irritiert zeigt sich die FDP Würzburg angesichts der harschen Kritik des CSU-Vorsitzenden Oliver Jörg an ihrem Vorschlag einer Imagekampagne für Würzburg. Der CSU-Vorsitzende hatte den Vorschlag (der sich an die Schweinfurter-Initiative anschließt) aufgrund des Neins der Würzburger FDP zu den Arcaden als „grotesk“ bezeichnet.
„Eine Stadt ist mehr als ein Einkaufszentrum. Dass die CSU die Weiterentwicklung Würzburgs als Oberzentrum nur von dieser Frage abhängig macht, zeigt die Fantasie- und Hilflosigkeit der Würzburger Christsozialen“, so Eren Basar, stellvertretender FDP-Vorsitzender. Der CSU-Chef habe ein sehr eigenartige Meinung von der Stadt, die er in Zukunft im Landtag vertreten wolle, wenn er von ihr so wenig halte, dass sie ohne Einkaufszentrum nicht wert wäre, Werbung für sich zu machen.
Im Übrigen hätte nicht die FDP, sondern die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger Würzburgs den gemeinsamen Vorschlag der großen Koalition aus CSU und SPD für ein Einkaufszentrum abgelehnt. Er hoffe, so Basar, dass Jörg aufgrund dessen nicht auch den Bürgern der Stadt die Kompetenz absprechen wolle, bei ihrer weiteren Entwicklung mitzusprechen. Im Übrigen sei die FDP weiterhin für ein Einkaufszentrum, nur halte sie - wie viele andere auch - die Konzeption am Mozartareal für überzeugender.
Der stellvertretender FDP-Vorsitzende Moritz Kracht schließt sich an: „Der Vorwurf an die politische Bewerber in Bezug auf die Arcaden ist der plumpe Versuch der CSU von ihrer mageren und traurigen Bilanz seit 2002 abzulenken. Exemplarisch sei hier das grandiose Scheitern des CCW Plus genannt.“ Lediglich bei IKEA, so Basar und Kracht abschließend, habe es selbst die CSU nicht geschafft, den Investor zu vergraulen!