18. Juli 2022
Kreismitgliederversammlung der FDP Würzburg hat den bestehenden Vorstand bestätigt
Beschluss zum Thema Verkehrspolitik
Die Freien Demokraten haben ihren neuen Kreisvorstand gewählt und bestätigten ihren bisherigen Kreisvorsitzenden Prof. Dr. Andrew Ullmann MdB im Amt und diskutieren kontroverse Themen der Stadt.
„Die letzten zwei Jahren waren herausfordernd. Nicht zuletzt aufgrund der Pandemie konnte die politische Arbeit nicht so stattfinden, wie in den vorangegangen Jahren. Wir schauen jetzt nach vorne und werden die Aufgaben sowie die anstehenden Landtagswahlen geschlossen und erfolgreich angehen. Wir werden und müssen unsere Rolle als Impulsgeber für bürgernahe und liberale Politik weiter ausbauen. Dafür haben wir jede Menge gute und wegweisende Beschlüsse gefasst.“, betont Ullmann.
Die Mitglieder bestätigten ebenfalls die bisherigen stellvertretenden Kreisvorsitzenden Ines Hensel, Dominik Konrad und Wolfram Fischer. Als Schatzmeister wurde Marco Graulich und als Schriftführer Christian Knies wiedergewählt.
Komplettiert wird der neue Vorstand durch die bisherigen Beisitzer Julia Bretz, Dr. Konstantin Kloos, Lucas von Beckedorff und Nicole Malsam, Stadtrat Joachim Spatz, Dr. Astrid Sader-Moritz und Oliver Hartmann. Neu hinzugekommen ist Yannik Mohren, der sich durch seine programmatische Arbeit bei den Jungen Liberalen bereits einen Namen gemacht hat.
Die Versammlung beschloss mehrere Anträge. Ein detaillierter Antrag der Jungen Liberalen zur Verkehrspolitik in Würzburg wurde kontrovers diskutiert und am Ende mehrheitlich beschlossen. Das liberale Verkehrskonzept sieht verschiedene Maßnahmen zur Stärkung aller Verkehrsteilnehmer vor. Dabei dürfen die verschiedenen Gruppen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern vielmehr geht es um die Attraktivität der Stadt für alle. Zur Stärkung des ÖPNV muss neben der Beschleunigung des Straßenbahnausbaus der Linie 6 auch die Taktung der Busse und Straßenbahnen besser aufeinander abgestimmt werden. Insbesondere die Digitalisierung bietet für smarte Verkehrsflüsse ein enormes Potenzial. Die Stadt Würzburg geht mit Smart City bereits erste Schritte in Richtung einer intelligenten und smarten Steuerung des Individualverkehrs. Dieser Weg muss konsequent und in allen Bereichen weiterverfolgt werden.
Ebenfalls eine breite Mehrheit fand ein Antrag der Jungen Liberalen zur Bewirtschaftung der Talavera. Hier soll die Nutzung der Parkplätze an der Talavera auf absehbare Zeit kostenlos bleiben. Diese soll dann erfolgen, wenn echte und ausreichende Alternativen zur Verfügung stehen. Deshalb wird der Bürgerentscheid 2 zur Kostenfreiheit der Talavera nun unterstützt. Ein weitergehender Antrag, welcher eine Bewirtschaftung der Talavera für immer ausschließen sollte, wurde hingegen abgelehnt.
Auf den Beschluss des Stadtrats zu den Alkoholverboten festigte ein weiterer Antrag die Meinung der FDP: „Pauschale Alkoholverbote müssen immer Ultima Ratio der Stadt sein. Es darf nicht um „die schnelle“ und teils populistische Maßnahme gehen. Vielmehr braucht es die Durchsetzung bestehender Regeln und entschiedenes Handeln seitens der Ordnungshüter für diejenigen, die friedlich und rücksichtsvoll unterwegs sind. Das ist das mildere Mittel und sorgt insgesamt für mehr Attraktivität der Stadt“, erklärt Ullmann.
Zuletzt fordert die FDP seitens der Stadtverwaltung eine bessere und vertiefte Förderung und klare Rahmenbedingungen für Gründerzentren und innovative Mittelständler in Zusammenarbeit mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Dabei soll die Ansiedelung vereinfacht werden, um eine nachhaltige und innovative Gründer- und Wirtschaftsszene zu schaffen und zu fördern.