06.08.03
FDP-Bezirkstagskandidat zum Wahlprogramm bei den JuLis

M. Graulich (2.v.re.) bei seinem Vortrag
M. Graulich (2.v.re.) bei seinem Vortrag

Zu ihrem programmatischen Treffen im August haben sich die Würzburger Jungen Liberalen Marco Graulich, JuLi-Spitzenkandidat in Unterfranken und FDP-Bezirkstagskandidat in Würzburg, eingeladen, um über die Rolle des Bezirks in der Politik und seine persönlichen Schwerpunkte zu informieren.

Graulich erklärte, dass eine Schwierigkeit der Bezirkspolitik schon im geringen Bekanntheisgrad des Bezirks liegt. "Selbst politisch interessierte wissen nur selten, welche Kompetenzen und Aufgaben der Bezirk hat." Daher ist es für Graulich klar, "dass der Bezirk seine Bekanntheit steigern muss, damit zum einen auch die Angebote des Bezirks bekannter, aber auch effizienter werden, und zum anderen der Bevölkerung überhaupt die wichtige Rolle des Bezirkstags bewußter wird."

Ebenso wichtig war Graulich das Thema Verkehrsverbund in Unterfranken. Er verwies hierbei auf die Würzburger Situation, bei der sich "WSB und APG fast jährlich über einen Tarifverbund streiten, aber zu wenig dabei aus kommt." Hier sieht Graulich den Bezirk als "ideale Ebene", um einen mainfränkischen Verkehrsverbund zu realisieren. Dass gerade im Verkehrsverbund eine Verbesserung nötig ist, unterstrich auch die Vorsitzende der JuLis Würzburg Kristina Georg, die für die FDP auf der Wahlkreisliste für den Bezirkstag kandidiert. Circa 33 Prozent der Bevölkerung in Unterfranken sind junge Menschen , die es in die Städte zieht. "Hier müssen verbesserte Angebote durch öffentlichen Verkehrsmittel geschaffen werden," so Georg.

Bei der Kulturpolitik hält Graulich das Vorgehen Bayerns in Mittelfranken typisch für die bayerische Landesregierung. "Jetzt, kurz vor der Wahl, erinnert man sich auch an Bayerns Norden. Darauf konnten wir bei den Finanzproblemen im Zusammenhang mit dem Mainfranken-Theater nur hoffen. Es ist aber nicht einzusehen, warum Mittelfranken nun Gelder bekommt, den Unterfranken aber ein Staatstheaterzuschuß weiter verwehrt bleibt. Hier muss der Freitstaat Farbe bekennen."